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• • • Kontrabassverstärkung - Magnetische Tonabnehmer

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3.3 Magnetische Tonabnehmer

Prinzip: Magnetische Tonabnehmer nehmen weder den Luft- noch den Körperschall, sondern die Schwingungen der Saiten (nur mit Stahlsaiten möglich) auf. Die wesentlichen Bestandteile von magnetischen Pick-ups sind eine oder zwei Spulen aus Kupferdraht und ein oder mehrere Permanentmagnete. Die Magnete stecken entweder direkt in den Spulen, oder in diesen sitzen Kerne aus Weicheisen (oft Schrauben), und die Magnete sitzen dann darunter. Wenn die Saiten ruhen, dann hat der von den Magneten erzeugte magnetische Fluss durch die Spule einen konstanten Wert. Sobald er sich ändert, wird in der Spule eine Spannung induziert.

Die Schwingungen der Saiten werden somit direkt in elektrische Wechselspannung umgewandelt.

Der elektromagnetische Schallwandler wurde bereits im Jahre 1876 vom Amerikaner Alexander Graham Bell erfunden. Im Gegensatz zu dynamischen Schallwandlern wird bei elektromagnetischen Wandlern durch die Membranbewegung nicht ein Leiter im statischen Magnetfeld bewegt, sondern das Magnetfeld selbst wird verändert.

Magnetische Tonabnehmer sind die rückkopplungsärmsten Tonabnehmer. Die Lautstärke der einzelnen Saiten lässt sich durch das Drehen der Polschrauben einstellen. Magnetische Tonabnehmer lassen den Kontrabass sehr elektrisch klingen, weshalb er praktisch nur noch von Rockabilly Bassisten gebraucht und geschätzt wird.


Abb. 10 Aufbau eines magnetischen Tonabnehmers
L = Induktivität
R = ohmscher Widerstand
C = Kapazität
 
Abb. 11 magnetischer Tonabnehmer von Schaller


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Zuletzt aktualisiert von Meyer-Eppler am 05.10.2004, 20:44:48.